Hondas eGX-Kart bietet Nervenkitzel und einen Einblick in die Zukunft des Automobilrennsports
Wir haben das Elektro-Gokart-Konzept ausprobiert und waren beeindruckt von der einfachen Handhabung der austauschbaren Akkus.
Für die meisten Menschen ist Motorsport unerschwinglich teuer. Selbst Kartfahren, die unterste Stufe der Leiter, ist eine kostspielige Übung. Aber Hondas neuestes Experiment, das eGX Racing Kart, zeigt einen neuen Weg auf, der den Kartsport weitaus zugänglicher machen könnte, indem kostspielige, nicht erneuerbare Komponenten eliminiert und der Gesamtwartungsaufwand gesenkt werden. Das eGX Racing Kart ist derzeit nur ein Konzept, aber die austauschbaren Batterien des Elektrofahrzeugs deuten auf eine neue Zukunft für den Breitensport hin.
Das eGX-Kart verwendet Hondas Mobile Power Pack (MPP)-Batterien, die leicht austauschbar sind. Mit einer Größe von 11,7 Zoll x 6,2 Zoll x 7,0 Zoll haben die MPPs ungefähr die Größe eines Zwei-Scheiben-Toasters und wiegen 22,7 Pfund. Dank stabil integrierter Griffe ist der Transport des Akkus ein Kinderspiel. Das MPP wird bereits in Japan eingesetzt, wo Fahrer von Elektromopeds an Stationen anhalten können, um eine leere Batterie schnell gegen eine neue auszutauschen, anstatt darauf zu warten, dass ihr Fahrrad aufgeladen wird.
Die rund 50-Volt-Batterien können jeweils 1,3 kWh speichern und benötigen zum Aufladen etwa fünf Stunden. Beim eGX sind zwei MPP-Einheiten für den Betrieb in Reihe geschaltet, was zu einem effizienteren System mit weniger Energieverlust im Vergleich zu parallel geschalteten Batterien führt. Laut Honda ermöglichen die beiden Batterien zusammen eine Fahrtzeit von 35 bis 45 Minuten.
Wenn Sie während des Aufladens der Akkus auf der Strecke bleiben möchten, dauert der Austausch neuer Akkus weniger als 30 Sekunden. Heben Sie einfach den Deckel des Kunststoffbehälters an, lösen Sie den Verriegelungsmechanismus, indem Sie den Griff nach oben ziehen, und schieben Sie die Batterie heraus. Der gesamte Vorgang ist idiotensicher, da MPPs nur in einer Richtung in den Behälter passen und der Verriegelungsmechanismus ein hörbares Klicken macht, wenn die Batterie richtig eingesetzt ist.
Wir haben das eGX Racing Kart kürzlich bei einer Veranstaltung im M1 Concourse in Detroit ausprobiert. Das Kart selbst ist eine ziemlich normale Angelegenheit, es verwendet ein Parolin-Chassis mit geringfügigen Änderungen für neue Halterungen. Der eGX ist 77,9 Zoll lang, 53,1 Zoll breit und 23,2 Zoll hoch, natürlich ohne Fahrer, und wiegt 230 Pfund, etwas schwerer als ein gasbetriebenes Schaltkart. Der Radstand beträgt 41,3 Zoll.
Die Kraft kommt von einem einzigen Motor, der hinter dem Fahrersitz montiert ist, und obwohl Honda die Leistung nicht preisgibt, fühlte sich das Kart extrem spritzig an. Der eGX erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 45 Meilen pro Stunde, obwohl die provisorische Strecke, auf der wir ihn getestet haben, nicht lange genug Geraden hatte, um diese Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Aber das sofortige Drehmoment des Elektromotors sorgt dafür, dass sich der eGX unglaublich eifrig und reaktionsfreudig anfühlt, und der Leistungsschub lässt nicht nach, wenn Sie den Gashebel gedrückt halten.
Ansonsten fühlt sich das eGX ähnlich an wie andere Karts, mit viel Grip, enorm schwerer Lenkung und feinfühligem Bremsen dank einer einzigen 7,6-Zoll-Hinterradbremsscheibe, mit der das Kart durch Kurven gedreht werden kann, ohne zu viel Geschwindigkeit zu verlieren.
Das eigentliche Verkaufsargument des eGX ist seine Einfachheit. Durch das Entfernen des Verbrennungsmotors und aller dazugehörigen Flüssigkeiten wird das Kart praktisch wartungsfrei. Das einzige wirkliche Verbrauchsmaterial beim eGX sind die Reifen sowie das Auswechseln der Batterien nach einer 45-minütigen Sitzung. Um das austauschbare Setup optimal nutzen zu können, müssten natürlich zusätzliche Batterien gekauft werden. Dies könnte für jemanden, der ein eigenes Kart besitzt, zu einer erheblichen Ausgabe werden, auch wenn es sich dabei um einmalige Kosten handelt. Über die Preise für die Batterieeinheiten blieb Honda schweigsam.
Der größere Vorteil wäre für Kartbahnbesitzer, wo die Skaleneffekte zu massiven Einsparungen führen könnten. An vielen Standorten sind bereits Elektro-Karts im Einsatz, die nach jedem Aufladen geparkt werden müssen, was eine größere Flotte erfordert, damit den Kunden immer Karts zur Verfügung stehen. Aber Hondas Setup würde es diesen Karts ermöglichen, auf der Strecke zu bleiben und mehr Lächeln auf die Gesichter der Kunden zu zaubern, während die Batterien nebenbei aufgeladen werden. Da die Karts zum Aufladen nicht aus dem Kreisverkehr genommen werden müssten, könnten auf den Strecken kleinere Flotten betrieben werden. In Kombination mit dem minimalen Wartungsaufwand könnte das gesamte System die Kart-Vermietung deutlich effizienter machen.
Honda verkauft den eGX noch nicht offiziell, aber uns wurde mitgeteilt, dass der Autohersteller derzeit den Geschäftsfall für die Serienproduktion des Karts prüft. Wir stellen uns vor, dass die Einfachheit des Batteriewechsels beim eGX eine neue Generation von Rennfahrern inspirieren wird, und wir hoffen, dass Honda herausfinden kann, wie der eGX finanziell funktioniert. Wie die ikonische Field of Dreams-Linie sagt: „Wenn du es baust, werden sie kommen.“
Caleb Miller begann im Alter von 13 Jahren über Autos zu bloggen und verwirklichte seinen Traum, für ein Automagazin zu schreiben, nachdem er seinen Abschluss an der Carnegie Mellon University gemacht und dem Car and Driver-Team beigetreten war. Er liebt skurrile und obskure Autos und strebt danach, eines Tages etwas Bizarres wie einen Nissan S-Cargo zu besitzen, und ist ein begeisterter Motorsportfan.
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Das Honda eGX Racing Kart ist noch ein Konzept, aber sein größter Reiz besteht darin, dass es von zwei 1,3-kWh-Batterien angetrieben wird, die bis zu 45 Minuten Vollgas durchhalten und in weniger als 30 Sekunden ausgetauscht werden können. Der einzelne Elektromotor verleiht dem eGX-Kart viel Fahrspaß, auch wenn die Batterien zu einem Gewicht von 230 Pfund beitragen, was es etwas schwerer macht als vergleichbare Benzin-Karts. Das Aufladen der Akkus dauert rund fünf Stunden, doch durch den einfachen Austausch muss der Spaß auch dann nicht aufhören, wenn die Ladung aufgebraucht ist.