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Oct 08, 2023

Frankreich eröffnet im Zuge der „Reindustrialisierung“ die erste Batteriefabrik für Elektroautos

Frankreich wird am Dienstag seine erste Batteriefabrik für Elektroautos eröffnen und damit einen großen Schritt im Rennen um den Aufbau eines von China dominierten Sektors machen.

Ausgestellt am: 30.05.2023 – 09:09

Der Aufbau der Batterieindustrie steht im Mittelpunkt des „Reindustrialisierungs“-Plans von Präsident Emmanuel Macron für Frankreich. In den nächsten drei Jahren sollen im Norden des Landes eine Reihe von Fabriken entstehen.

Die in Billy-Berclau eröffnete „Gigafactory“ gehört der Automotive Cells Company, einer Partnerschaft zwischen dem französischen Energieriesen TotalEnergies, dem deutschen Mercedes-Benz und dem US-europäischen Autohersteller Stellantis, der eine Reihe von Marken produziert, darunter Peugeot, Fiat und Chrysler.

Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire und die Energiewende- und Industrieminister des Landes werden zusammen mit deutschen und italienischen Beamten an der Einweihung teilnehmen.

Auch die Chefs von Mercedes, Stellantis und TotalEnergies werden bei der Veranstaltung dabei sein.

Die Fabrik hat die Länge von sechs Fußballfeldern. Die Produktion soll diesen Sommer beginnen.

Gewählte Beamte und Wirtschaftsführer hoffen, die Region Hauts-de-France in ein „Battery Valley“ zu verwandeln – die Antwort der Elektroautoindustrie auf das Silicon Valley.

Der chinesisch-japanische Konzern AESC-Envision baut in der Nähe der Stadt Douai ein Werk, das ab Anfang 2025 den französischen Autohersteller Renault beliefern wird.

Das französische Startup Verkor soll ab Mitte 2025 in einem Werk in Dünkirchen mit der Produktion beginnen, während das taiwanesische Unternehmen ProLogium die Küstenstadt ebenfalls für seine erste europäische Fabrik ausgewählt hat, deren Produktion 2026 beginnen soll.

China, US-Konkurrenz

Europa ist bestrebt, die Produktion von Batterien und Elektrofahrzeugen zu steigern, da die Europäische Union eine Frist bis 2035 für den Ausstieg aus dem Verkauf neuer Autos mit fossilen Brennstoffen gesetzt hat.

In der EU wurden in den letzten Jahren rund 50 Batteriefabrikprojekte angekündigt.

Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums hat sich die französische Regierung zum Ziel gesetzt, bis 2030 zwei Millionen Elektrofahrzeuge pro Jahr zu produzieren.

Das Ministerium sagte, dass das ACC-Werk bis dahin 500.000 Fahrzeuge pro Jahr liefern werde.

China ist weltweit führend in der Produktion von Batterien für Elektroautos und dominiert auch die Produktion der dafür benötigten Rohstoffe.

Europa sieht sich auch einer harten Konkurrenz durch die Vereinigten Staaten ausgesetzt, die den Sektor durch das Inflation Reduction Act stark subventionieren, das Anreize für saubere Energie in Höhe von 370 Milliarden US-Dollar vorsieht.

(AFP)

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